Wenn von Umweltallergien die Rede ist, denkt man oft als erstes an Pollen. Sie stellen sich jemanden vor, der im Frühling oder Sommer unter den klassischen Heuschnupfensymptomen leidet: juckende Augen, Niesen und eine laufende Nase, nachdem er einem Baum oder einer Pflanze ausgesetzt war, die der Auslöser war. Es sind jedoch nicht nur Allergene im Freien, die unseren Haustieren Probleme bereiten. Allergene in Innenräumen sind bei Hunden und Katzen besonders häufig und können das ganze Jahr über ernsthafte Haut- und Atemwegsprobleme verursachen. Im Folgenden erörtern wir die 5 häufigsten Allergene, die in Innenräumen vorkommen, und geben praktische Tipps, wie Sie die Exposition Ihres Haustieres gegenüber diesen Stoffen verringern können.
1. Hausstaubmilben
Wo leben die Hausstaubmilben in meiner Wohnung?
Diese Milben sind sehr klein und fast durchsichtig Spinnentiere (Milben haben 8-Beine wie Spinnen). Sie ernähren sich von abgestorbenen Hautschuppen sowohl von Menschen als auch von Haustieren. Nicht die lebenden Hausstaubmilben selbst, sondern der Milbenkot und die toten Körperteile lösen eine allergische Reaktion aus, wenn sie eingeatmet oder berührt werden. Die Milben leben in Bettzeug, Polstermöbeln, Teppichen, Vorhängen, Matratzen und Kissen. In einer typischen gebrauchten Matratze leben schätzungsweise 100.000 bis 10 Millionen Milben, und 10 % des Gewichts eines zwei Jahre alten Kissens bestehen angeblich aus toten Milben und deren Kot!
Wie kann ich die Belastung meines Haustieres durch Hausstaubmilben verringern?
Leider ist es nicht möglich, Hausstaubmilben vollständig aus der Wohnung zu entfernen, aber es gibt Möglichkeiten, ihre Präsenz zu verringern, z. B:
- Regelmäßiges Staubsaugen oder chemische Reinigung von Teppichen, Vorhängen und Polstermöbeln.
- Drehen Sie die Zentralheizung herunter (sie gedeihen bei warmen Temperaturen).
- Behandeln Sie das Bettzeug und die Plüschtiere Ihres Haustiers regelmäßig durch Waschen mit hohen Temperaturen oder mit Einfrieren, indem Sie z. B. das Stofftier 24 Stunden lang einfrieren, um die Milben abzutöten, und dann waschen, um die die Körperteile zu entfernen.
- Erlauben Sie Ihrem Haustier nicht, in Ihrem Schlafzimmer zu schlafen, denn dies ist der Hausstaubmilben-Hotspot in der Wohnung.
2. Speichermilben
Wo leben die Vorratsmilben und wie kann ich sie reduzieren?
Vorratsmilben sind winzig und weiß. Sie ernähren sich von gelagerten Lebensmitteln wie Mehl, Getreide und Samen. Man findet sie auch häufig in schlecht gelagertem Trockenfutter für Heimtiere. Durch eine gute Lagerung des Futters für Ihr Haustier können Sie die Anfälligkeit für Vorratsmilben erheblich verringern. Bei der Verwendung von Trockenfutter wird folgendes empfohlen:
- Lagern Sie das Futter im Beutel in einem wiederverschließbaren Plastikbehälter, um das Eindringen von Milben in das Futter zu verhindern.
- Reinigen Sie diese Kunststoffbehälter regelmäßig (und immer, bevor Sie neues Futter hinzufügen) und fegen Sie den Staub am Boden weg.
- Trockene und kühle Lagerung der Futtermittel.
- Einkauf von statt großen Futtersäcken anstelle von großen Großpackungen, um sicherzustellen dass frischere Chargen gefüttert werden.
- Wischen Sie das Gesicht Ihres Haustieres nach dem Fressen mit einem feuchten Tuch ab, um Futterreste zu entfernen.
- Tägliche Reinigung des Futternapfes Ihres Haustieres
- Fütterung von Nass-/Dosenfutter oder einer selbst zubereiteten Nahrung anstelle von Trockenfutter (Besprechen Sie dies mit Ihrem Tierarzt, wenn Ihr Tier eine spezielle Diät erhält oder ihm Trockenfutter empfohlen wurde, muss jede selbst zubereitete Diät langfristig ernährungsphysiologisch ausgewogen sein).
- Sicherstellen, dass das Haltbarkeitsdatum der Futtermittel nicht überschritten wird.
3. FORMEN
Schimmelpilze sind eine Art von Pilzen, die warme, feuchte und nasse Bedingungen bevorzugen. Sie verbreiten sich, indem sie winzige Sporen produzieren, die zu klein sind, um sie zu sehen, aber durch die Luft schweben. Wenn diese Sporen eingeatmet oder berührt werden, können sie sowohl Reizungen und allergische Reaktionen hervorrufen. Das Ergebnis sind ähnliche Symptome wie bei Heuschnupfen: juckende Augen, Niesen, laufende Nase oder manchmal auch Hautausschlag. Um die Menge an Schimmelpilzen in Innenräumen zu reduzieren, ist es wichtig, die Lebensbedingungen für Schimmel zu erschweren, indem man die Feuchtigkeit verringert.
Wo man Schimmelpilze in Innenräumen findet | Wie man Schimmelpilze in Innenräumen reduziert |
Teppiche/Textilien | Sorgen Sie für eine gute Belüftung der Badezimmer und der Bereiche, in denen die Wäsche gewaschen wird. |
Hausstaub | Trocknen Sie Ihre Kleidung nicht im Haus (trocknen Sie sie stattdessen auf der Leine oder im Wäschetrockner oder in einem Raum, der für Ihr Haustier nicht zugänglich ist). |
Hinter Farbe oder Tapete | Feuchte Wände mit einem Schimmelbekämpfungsmittel behandeln |
Gebäude mit Wasserschaden |
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Feuchte Spanplatte | Überprüfen Sie die Nahrungsquellen auf Anzeichen von Schimmel oder Fäulnis, insbesondere bei Obst und Gemüse |
Fensterrahmen | |
Lagergetreide/Getreide | |
Obst und Lebensmittel | |
Lederwaren | |
Wolle/Baumwolle |
4. Flöhe
Warum ist es wichtig, Flöhe zu bekämpfen?
Flöhe sind eine wichtige Insektenplage für unsere Haustiere.
Sie verursachen nicht nur Unannehmlichkeiten durch ihren Biss, sondern können auch Krankheiten übertragen. Manche Tiere reagieren verstärkt auf Flohbisse (bekannt als allergische Flohdermatitis), das heißt, sie reagieren allergisch auf den Flohspeichel. In diesem Fall verursachen nicht nur die üblichen Reizungen und Entzündungen, sondern schon wenige Flohbisse können extrem juckende und gereizte Haut auslösen. Wenn Flöhe erst einmal in der Wohnung sind, kann es ein langwieriger Prozess sein, sie auszurotten.
Ziel der Flohbekämpfung (Behandlung) ist es, sowohl den erwachsenen Floh als auch alle anderen Stadien des Lebenszyklus (Eier, Larven und Puppen) abzutöten. Flohweibchen können bis zu 50 Eier legen Das bedeutet, dass für jeden lebenden Floh, den Sie auf Ihrem Haustier sehen, viele weitere Eier darauf warten, in Ihrem Haus zu schlüpfen. Sie werden vielleicht schockiert sein, wenn Sie erfahren, dass die Flöhe, die Sie auf Ihrem Haustier finden, nur 5 % des Problems ausmachen und dass die anderen 95 % in Ihrem Haus sind!
Alle Maßnahmen zur Bekämpfung von Hausstaubmilben gelten auch für Flöhe, und tägliches Staubsaugen ist besonders wichtig. Außerdem gibt es eine Reihe von Flohpräparaten die Ihrem Haustier verabreicht bzw. bei ihm angewendet werden können und auch für die Umwelt geeignet sind. Ihr Tierarzt wird Sie über die für Sie am besten geeigneten Präparate beraten können.
5. HAUTSCHUPPEN (KATZENEPITHELIEN)
Was kann ich tun, um die Belastung meines Hundes durch Katzenhaare zu verringern?
Nicht nur Menschen, sondern auch einige Hunde reagieren allergisch auf Katzen! Die Allergie wird durch ein Protein verursacht, das in den winzigen abgestorbenen Hautschuppen (Epithelien) und im Speichel der Katze enthalten ist.
Wir empfehlen die folgenden Maßnahmen, um die Belastung Ihres Hundes durch Katzenhaare zu verringern:
- Bürsten Sie Ihre Katze mindestens einmal pro Woche, entweder draußen oder in einem gut belüfteten Raum abseits des Hundes.
- Wechseln Sie die Einstreu Ihres Haustieres einmal pro Woche.
- Waschen Sie sich zwischen dem Umgang mit Ihrer Katze und dem Hund die Hände.
- Sie könnten mit Ihrem Tierarzt besprechen, ob eine neue Art von Katzenfutter, das die Menge des von der Katze produzierten Allergens reduziert, für Ihre Katze geeignet Ihre Katze geeignet wäre.