Als Haustierbesitzer haben Sie wahrscheinlich auch schon einmal die ein oder andere böse Überraschung erlebt und eine Sauerei auf dem Boden gefunden. Durchfall bei Haustieren ist eine häufige Erscheinung. Gleichzeitig kann er uns ordentlich in Stress versetzen und verunsichern. Dabei ist es ganz egal, ob Sie es mit einem Hund, einer Katze oder einem anderen Haustier zu tun haben. Wir haben für Sie einige wichtige Informationen und Tipps gesammelt, um mit dieser übelriechenden Situation perfekt umzugehen.
Warum tritt Durchfall auf?
Durchfall kann viele Ursachen haben, die von geringfügig bis schwerwiegend reichen. Hier sind einige der häufigsten:
- Unachtsamkeit bei der Nahrungsaufnahme: Ihr Haustier hat vielleicht etwas gefressen, was es nicht hätte fressen sollen, wie z. B. Reste aus dem Müll oder ein neues Leckerli, das es nicht vertragen hat.
- Stress oder Angst: Veränderungen in der Routine, eine neue Umgebung oder sogar laute Geräusche können den Magen Ihres Haustieres verärgern und stressen.
- Parasiten: Würmer wie Hakenwürmer, Spulwürmer oder Giardien können Durchfall verursachen, besonders bei jüngeren Tieren.
- Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten: Eine plötzliche Futterumstellung oder eine Zutat, die Ihr Tier nicht verträgt, könnte der Grund dafür sein.
- Infektionen: Bakterielle, virale oder Pilzinfektionen können zu Magenverstimmungen und Durchfall führen.
- Grundlegende Gesundheitsprobleme: Chronische Erkrankungen wie entzündliche Darmerkrankungen (IBD) oder Organ-Dysfunktionen können ebenfalls zu wiederkehrendem Durchfall führen.
Wann sollten Sie sich Sorgen machen
Während die meisten Fälle von Durchfall von selbst wieder verschwinden, ist es wichtig, auf Folgendes zu achten:
- Anhaltender Durchfall: Wenn er länger als 24-48 Stunden anhält.
- Blutiger Stuhl: Hellroter oder schwarzer, teeriger Stuhl kann auf ernste Probleme hinweisen.
- Weitere Symptome: Erbrechen, Lethargie, Fieber oder Appetitlosigkeit.
- Welpen und Kätzchen: Junge Tiere können schnell dehydriert werden. Zögern Sie also bei Jungtieren nicht, sich Hilfe zu holen.
Wichtige Punkte, die Sie beachten sollten
- Hydrierung ist der Schlüssel: Stellen Sie sicher, dass Ihr Haustier ausreichend frisches Wasser hat, um eine Dehydrierung zu verhindern.
- Überwachen und aufzeichnen: Behalten Sie Häufigkeit, Konsistenz und Farbe des Stuhls im Auge und teilen Sie dies bei Bedarf Ihrem Tierarzt mit.
- Versuchen Sie rezeptfreie Mittel: Produkte wie Dia-Tab und Enteromicro Complex können helfen, das Darmgleichgewicht wiederherzustellen. Konsultieren Sie immer Ihren Tierarzt, bevor Sie neue Produkte anwenden.
Vorbeugungstipps
- Müllreste gut verschließen: Vermeiden Sie, dass Ihr Haustier den Mülleimer räubert, indem Sie Mülltonnen u. U. besonders sichern.
- Neues Futter langsam angewöhnen: Bei einer Futterumstellung mischen Sie das neue Futter allmählich mit dem alten, um Magenverstimmungen zu vermeiden.
- Entwurmung: Halten Sie sich in Absprache mit Ihrem Tierarzt an die Parasitenprophylaxe Ihres Haustieres.
- Routineuntersuchungen durch den Tierarzt: Erkennen Sie potenzielle Gesundheitsprobleme, bevor sie zu größeren Problemen werden.
Ruhig bleiben und weiterputzen
Der Umgang mit Durchfall ist kein Vergnügen - wir kennen das. Aber halten Sie durch, wischen Sie es weg, tätscheln Sie seinen Kopf (es hat ein schlechtes Gewissen und Bauchweh) und konsultieren Sie im Zweifel Ihren Tierarzt. Mit Ihrer guten Pflege wird Ihr Fellfreund im Handumdrehen wieder gut drauf sein!